Heutzutage leben wir in einer sehr bequemen Zeit. Man kann fast alles irgendwie kaufen. Das ist bequem geht schnell und macht vor allem wenig Arbeit. Kaum jemand kommt auf die Idee Dinge noch selber zu bauen.
Ein gutes Beispiel sind da leider auch die Funkamateure. Die meisten (zugegeben ich auch) werden wohl einen gekauften Transceiver zu Hause im Stack stehen haben. Das wird dadurch bestärkt, dass der Selbstbau von Geräten ein oft viel teureres Vergnügen ist als der Kauf. Hinzu kommt, dass zum ordentlichen Basteln auch erst mal ein gewisser Maschinen- und Messgerätefuhrpark nötig ist – und ja auch die Zeit zum Basteln braucht man noch!
Um so edler finde ich es dann, wenn jemand Dinge mit hoher Qualität selbst gebaut hat. Derjenige hat Zeit, Geld und vorallem sein Können eingesetzt um etwas zu schaffen. Auf die Spitze treibt es dabei meiner Meinung nach ein Funkamateur aus Frankreich: Claude Paillard (F2FO).
Statt in den Laden zu gehen und sich einen Empfänger zu kaufen, baut er nicht nur die Schaltung so nebenbei selbst, sondern auch die Röhren! Das Ganze betreibt er in einer Qualität und Akribie, die einen einfach von den Socken haut. Die meisten Werkzeuge, die er dafür benötigt, wie zum Beispiel die Vakuumpumpe scheinen auch selbst angefertigt zu sein.
Respekt!
Aber seht selbst: http://youtu.be/EzyXMEpq4qw